Leitfaden zum Setzen von automatischen Stop-Losses beim Handel

Der Handel mit Aktien, Devisen oder Kryptowährungen kann sowohl profitabel als auch riskant sein. Um das finanzielle Risiko zu minimieren und potenzielle Verluste zu begrenzen, ist das Setzen von automatischen Stop-Losses eine weit verbreitete Methode. In diesem Artikel erfahren Sie, wie automatische Stop-Losses funktionieren und wie Sie sie effektiv einsetzen können.

Was ist ein automatischer Stop-Loss?

Ein automatischer Stop-Loss ist eine Art von Order, die dazu dient, Ihre Investition in einem Handelsinstrument zu schützen, indem sie den Marktpreis automatisch auf einen vordefinierten Level überwacht und bei Erreichen dieses Levels die Position schließt. Dadurch werden potenzielle Verluste begrenzt, ohne dass der Trader ständig den Markt beobachten muss.

Vorteile von automatischen Stop-Losses

• Emotionales Handeln vermeiden: Stop-Losses helfen dabei, emotionale Entscheidungen im Handel zu vermeiden, da sie automatisch ausgeführt werden.
• Risikomanagement: Das Setzen von Stop-Losses kann dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren und den maximal möglichen Verlust für jeden Trade festzulegen.
• Zeitersparnis: Da Stop-Losses automatisch arbeiten, müssen Trader nicht ständig den Markt überwachen und können sich auf andere Aspekte des Handels konzentrieren.

Wie setzt man einen automatischen Stop-Loss?

Um einen automatischen Stop-Loss zu setzen, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen:

1. Wählen Sie das Handelsinstrument aus: Entscheiden Sie, welche Aktie, Währung oder Kryptowährung Sie handeln möchten.
2. Bestimmen Sie das Risiko pro Trade: Legen Sie fest, wie viel Prozent Ihres Kapitals Sie maximal in einem einzelnen Trade verlieren möchten. Dieser Wert sollte idealerweise zwischen 1% und 3% liegen.
3. Ermitteln Sie das Stop-Loss-Level: Basierend auf Ihrem gewählten Risiko pro Trade und dem aktuellen Marktpreis, ermitteln Sie das Level, bei dem der automatische Stop-Loss ausgelöst werden soll. Dabei sollten Sie auch mögliche Kursschwankungen berücksichtigen.
4. Geben Sie die Stop-Loss-Order ein: Platzieren Sie die Stop-Loss-Order im Handelssystem, indem Sie das gewünschte Level und die Anzahl der zu verkaufenden Anteile angeben.

Tipps zur Wahl des richtigen Stop-Loss-Levels

• Achten Sie auf historische Unterstützungs- und Widerstandszonen: Analysieren Sie den Chart des Handelsinstruments und identifizieren Sie mögliche Unterstützungs- oder Widerstandszonen, die als Basis für das Stop-Loss-Level dienen können.
• Berücksichtigen Sie Volatilität: Je volatiler ein Markt ist, desto größer sollten die Abstände zwischen dem aktuellen Marktpreis und dem Stop-Loss-Level sein.
• Anpassen bei Veränderungen im Markt: Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre Stop-Losses regelmäßig, um auf Marktveränderungen zu reagieren und Ihr Risiko zu managen.

Trailing Stop-Losses: Eine dynamische Alternative

Eine weitere Möglichkeit, automatische Stop-Losses beim Handel einzusetzen, ist der sogenannte Trailing Stop-Loss. Im Gegensatz zu einem festen Stop-Loss passt sich dieser dynamisch an den Kursverlauf des Handelsinstruments an. Bei steigenden Kursen folgt der Trailing Stop-Loss in einem vorab definierten Abstand, während er bei fallenden Kursen nicht nach unten angepasst wird.

Vorteile von Trailing Stop-Losses

• Gewinne sichern: Durch die Anpassung an steigende Kurse werden Gewinne gesichert, ohne dass der Trader aktiv eingreifen muss.
• Flexibilität: Da der Trailing Stop-Loss dynamisch ist, passt er sich besser an unterschiedliche Marktbedingungen an und ermöglicht so eine flexiblere Handhabung des Risikos.

Abschließende Gedanken zum Einsatz von automatischen Stop-Losses beim Handel

Automatische Stop-Losses sind ein wichtiges Werkzeug im Risikomanagement für Trader. Sie helfen dabei, potenzielle Verluste zu begrenzen und Emotionen aus dem Handelsprozess herauszuhalten. Indem Sie Ihre Stop-Losses richtig setzen und regelmäßig überprüfen, können Sie Ihre Handelsstrategie optimieren und erfolgreichere Trades durchführen.